28.09.2008
Frühstück in der puffmäßig angehauchten Großraumdisko
Spät aufstehen. Wir freuen uns auf ein tolles Frühstück. Im Café gibt es aber nur Muffin und Kuchen, davon werden wir nicht satt. Also Frühstück in der puffmäßig angehauchten Großraumdisko. Stevie verschüttet großflächig Milch. Auf Sightseeing haben wir jetzt eigentlich gar keinen Bock. Im Internetcafé schauen wir noch schnell nach wie das Wetter in Deutschland ist und ob der Flug auch wirklich geht. Um zum Computer zu kommen muss Flo sich aber erst registrieren bzw. Pass abgeben. Möglicherweise hängt das mit dem gestrigen Bombenattentat zusammen. Auch auf der Straße ist verstärkt Polizeipräsenz zu beobachten. Frisch auf der Straße belabert uns ein Tuk-Tuk-Fahrer. Wenigstens das Red Fort haben wir uns vorgenommen, also erstmal dahin, bei gefühlten 35°. Es läuft. Dort angekommen wird uns vom besagten Tuk-Tuk-Fahrer gleich noch eine Tour aufgeschwatz. Er hat ein ziemliches Gottvertrauen in uns und wartet vor dem Red Fort. Die Anfangshundert Rupien werden mit den Tourvierhundertrupien verrechnet.
Die Prozedur ist nervig wie immer: Erst windige Tickets kaufen, auf die eben noch schnell der 2,5 fache Preis gestempelt wurde, Rucksäcke abgeben, Sicherheitskontrolle. Mitte im Fort werden wir dann wieder zurück geschickt, weil wi ran einer der Kontrollpunkte keine 25Rs für die Videokamera bezahlt haben. Da wir auch im Hotel bereits noch 12,5% Steuer bezahlt haben, sind wir langsam sauer und beschließen ab jetzt für jedes Foto von uns die Hand aufzuhalten.
Im Eiltempo von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Beim India Gate komische Schießteile gekauft. Gandhi Memorial Garden, Gandhi Museum, Parliament, „Palace of President“. Hier erste negative, komische Unterhaltungen. „Und bist du wirklich glücklich? So wirklich wirklich glücklich? You are beautiful and so nice lady.“ Dann in den Hindutempel. Vorurteile bestätigen sich nicht: Gebäude eher neu, sauber und überraschend ruhig. Mal wieder ohne Schuhe. Das „Tip“ geben erledigt sich dank einer großen Hinweistafel, auf der geschrieben steht, dass man dem Staff kein Trinkgeld geben soll. Draußen das wohlverdiente Eis, auch hier will man uns schon wieder abzocken. Der Schlepperdeal, in das Einkaufszentrum hinein. Naja, immerhin kaufen wir ein paar Schals. V.A. Flo -> Weihnachtsgeschenk für Schwester. Dann zum Hotel. Der vereinbarte Preis von 400Rs und 50 Trinkgeld reichen dem Fahrer nicht, angeblich hätte er zweimal Parkgebühren bezahlt! Alles klar! Also wieder über's Ohr gehauen. Aber jetzt ins Luxuscafé. Für 80 Rupien gibt's den Kaffee mit Allem: Eis, Sahne, Schokosauce, extra Espresso. Hmm... nie wieder aufsethen! Doch! Um Hamsterkäufe im Kettenladen zu machen. Flo wird im Café abgestellt um Tagebuch zu schreiben und auf alles andere aufzupassen. Mit leuchtenden Augen kehren die Mädels vom Shopping zurück. Ein Kaffee geht noch! Zurück ins Hotel, dann ab zum Essen. Flo schafft es endlich seinem Opa eine Postkarte zu schicken, nachdem dies weder in der Mongolei noch aus Kathmandu geklappt hat. Die letzten 1000 nepalesischen Rupien wechseln wir mit herben Verlusten (6 statt 10 €) ein. Die Mädels gehen nochmal in den Kettenladen, die Jungs kaufen inzwischen Reiseproviant. Gar nicht so leicht drei Artikel einzukaufen, wenn man alle einzeln im EDV-System suchen muss! Dann ab ins Metropolis. Von wegen Klimaanlage – wir sitzen auf der Dachterasse. Wegen dem Attentat fährt draußen ein quäkender Polizeiwagen vorbei. Sehr lecker Essen, netter Kellner! Zwischenzeitlicher Schock: Wo ist das Tagebuch? Flo hatte es im Supermarkt auf die Theke gelegt. Schnell rüber gesprintet und Gott sei Dank – es ist noch da. Am Nachbartisch behaupten drei Kerle, dass sie Deutsch sprechen. In Wirklichkeit war es jedoch Sächsisch. Einziger Reinfall des Essens: Salat ohne Dressing und die Cocktails.
Der Abend wir lang, wir lassen den Urlaub Revue passieren, es wird geheult und gelacht. Gut, dass wir uns gefunden haben. Im Hotel wird derweil Katrin um Trinkgeld angebettelt, sie hat aber keins. Und wir werden von einem Inder angemacht und checken nicht so wirklich was er von uns will. Danach Gespräch mit einem lustigen Advertising-Franzosen mit einer extremen Lache. Irgendwie trocken. Die Jungs heimbringen ist ein bisschen abenteuerlich. Im Hotel noch zwei Bier, die auf einmal 100 statt 75 Rupien kosten. Der Laden ist Mist. Und ich will auch keine Fragen mehr zu irgendwelchen komischen Getränken beantworten. Stevie schmeißt irgendwann Katrin raus und Flo und Evy sind so lang wach, dass die drei Stunden Schlaf einfach nicht genug sind!!!
Nachtrag zum Bezahlen vom Hotel: Nicht 1200 pro Nacht. Es kommt noch Tax obendruaf. Arghhh!
PS: Flo und Evy packen um halb 2 den Rucksacke.
- Russland
- Mongolei
- China
- Tibet
- Nepal
- Indien
- Die Abflughalle vor der großen Tafel
- Fünf Stunden später
- Hurra, wir haben ein Frühstückslunchpaket.
- Leider keine Babuschkas
- Wir sind das deutsche Abteil
- Eine Stunde warten in der Pampa
- Wir fahren ins Nichts und biegen rechts ab
- Frühstück mit Blini
- ... nennen wir ihn Sergej
- Auch unsere Rucksäcke stehen noch wo sie sollen ...
- Zug Nummer 6 ist nicht so schön wie Zug Nummer 2
- Wir sind in Ulan Bator !
- Gegen sieben Uhr erreichen wir Baga Gazyn Chuluu
- Wir haben kein Wasser im Kanister
- Tsui Wan – Spätzleverschnitt mit Fleisch
- Es tropft und trieft überall
- Porridge mit Ziegenjoghurt.
- Mittagessen: Bitte einmal die 2, 3, 4, 5.
- Es entstehen unzählige Daumen-mit-auf-der-Linse-Fotos
- eine Herde Pfurzziegen
- Wir vereinbaren Pferdereiten zu einem unbekannten Preis
- eine gute Portion Airag
- Wir haben immernoch alle Heringe!
- Gefrorenes Kuh-Ahah
- Mongolian soup very good
- Nur mit der Adresse hat er Probleme
- Tibet might be dangerous for foreigners
- Vielleicht (Kuh)magen
- Permit = eigentlich voll windiges Fax
- Schwierig den Toast mit Stäbchen zu schmieren
- Wir bestellen zum dritten Mal green peppers
- Über Olympia und Tibet dürfen wir nicht sprechen
- Ohne das Permit und Guide dürfen wir nicht in den Potala
- Benji (Panchen) Buddha / Lama & Co
- Am Ende gibt's Momos und scharfe Nudeln
- In den Dörfern bestehen die Gartenzäune teilweise aus Yak-Fladen
- Nach dem Besuch der Main Chapel ist es soweit. Ich muss wirklich dringend!
- Das “offene Bein” heben wir mit einer Bahre auf die Ladefläche, die “kaputte Hand” steigt vorne ein.
- Es ist nunmal der höchste Berg der Welt
- Dangerous Road beginnt. Tatsächlich dangerous.
- Uns bleibt die Wahl zwischen Hinterhofhotel 1 und Hinterhofhotel 2
- Quasi am Marienplatz Kathmandus
- Am Nachbartisch fragt uns jmd „do you think it's safe to eat here?“. Er kommt aus Siegen.
- Am Ende ist nicht mal der Mt. Everest wirklich der Everest
- Poor people give 100! - wir müssen die Steuer nachbezahlen
- Frühstück in der puffmäßig angehauchten Großraumdisko